Mein erstes Jahr im Internat:

Für meine Eltern war ich schon immer so eine Art Sorgenkind. Meine Schwester brachte immer nur die besten Zensuren mit nach Hause. Ich dafür hin und wieder einen blauen Brief. Seit ich in die Förderstufe gekommen war, langweilte ich mich nur im Unterricht. Und statt aufzupassen, machte ich Faxen und lenkte die anderen ab. Das hatte natürlich auch Auswirkungen auf meine Noten. Zum Abschluss der Förderstufe wurde meinen Eltern empfohlen mich auf eine Hauptschule zu schicken. Für sie kam das nicht in frage.

Deshalb beschlossen sie, mich eine Weile ins Internat zu schicken. Ich empfand das damals als Strafe für mein schlechtes Betragen. Aber eine Wahl hatte ich nicht. also ergab ich mich in mein Schicksaal. In der Gruppe in die ich kam, gab es außer mir nur noch ein weiteres Mädchen. Ihr Name war Jessika. sie war gerade 17 geworden. Sie war sehr groß und relativ schlank. Ich fand das irgendwie schön.

Damit, dass ich gleich ein Einzelzimmer bekam, und deswegen Oliver und Sascha zusammen in ein Doppelzimmer gelegt wurden, hatte ich mir schon am ersten Tag 2 Feinde geschaffen. Auch Jessika bekam den Frust der Beiden über die Verlegung zu spüren. Gott sei Dank legte sich ihr Zorn schon nach wenigen Wochen. Es hat ja auch vorteile, wenn man zusammen in einem Zimmer ist, man kann mehr aushecken.

Leider waren die beiden nicht die Einzigen die mich auf dem Kicker hatten. In einer der anderen Gruppen gab es eine Mädchengang, angeführt von einer gewissen Melanie schikanierten sie Alle, die irgendwie Schwäche zeigten. Leider war auch ich in ihr Visier geraten. Schon alleine, weil ich die Neue war. Solche Gemeinheiten, wie mir ein Bein zu stellen, während ich mit dem Tablett in der Hand in der Schulkantine zu Tisch gehen wollte, gehörten da noch zu den „harmlosen Scherzen“

Zu all den Problemen kam dann noch dass bei mir die Pubertät voll zugeschlagen hatte. meine ersten Blutungen hatte ich schon länger durch und auch den Spaß an der Selbstbefriedigung hatte ich schon für mich entdeckt, aber jetzt schien sich für mich alles nur noch um das eine Thema zu drehen. Schon der geringste Anlass reichte aus, und ich bekam auch mitten am Tag wilde Träume.

Jessika war mir in dieser harten Zeit eine wahre Stütze. Wenn ich wieder Kummer hatte, nahm sie mich in den Arm und tröstete mich. ich hatte das Gefühl mit ihr über einfach alles reden zu können. Nur nicht darüber, dass ich mich gerne mit nichts als meiner roten Regenjacke bekleidet auf das bett legte und streichelte.

Ich trug die Jacke auch draußen. oder in der Schule. Es war ein leicht regnerischer Donnerstagmorgen. Als ich sie über mein T-Shirt zog. Damit, dass Stefanie, Die jüngste aus der Gang und mit mir in einer Klasse sich die Jacke kurz vor der Pause einfach nahm hatte ich allerdings nicht gerechnet.

Erst als sie sich das Teil überzog, und damit demonstrativ aus der klasse spazieren wollte, bemerkte ich es. ich kabbelte mich mit ihr, und dabei gingen wir nicht zimperlich miteinander um.. zur strafe dürften wir beide nachsitzen. Der Lehrer hatte nicht mitbekommen, wer von uns beiden die Jacke an hatte, als wir kamen. Ich ärgerte mich darüber. Denn wehe jemand holte auch nur einen briefmarkengroßen Spickzettel raus, das sah er sofort.

Also wurden die Anderen aus meiner Klasse gefragt. Von ihnen war zwar niemand Mitglied in der Gang, aber die meisten hatten Ansagt davor, etwas Falsches zu sagen. Und außerdem sprach gegen mich, dass mir die Jacke ja so wie so zu klein war. Ich konnte einen Teilsieg erringen. Wenigstens bekam ich den Lehrer so weit, dass er bis zur endgültigen Klärung des Vorfalls die Jacke im Klassenzimmer in Verwahrung.

Natürlich vertraute ich mich Jessika an. was ich genau für die Jacke empfand, erzählte ich ihr aber lieber nicht. Als echte Freundin wollte sie mir natürlich helfen, das gute Stück zurück zu ergattern. Sie versprach mir „Freitag in der großen Pause kriegst du sie wieder.“

Ich verließ mich darauf, denn was Jessika versprochen hatte, pflegte sie auch einzuhalten. Leider musste sie dieses versprechen brechen. Sie hatte aber eine gute Nachricht für mich. „wenn du das machst, was ich jetzt sage,“, versprach sie mir, „kriegst du das teil todsicher wieder.“. mir blieb nichts anderes als die Hoffnung.

Das Wochenende war lang, sehr lang. Aber Gott sei Dank war am Montag die nächste Englischstunde an der reihe. Gleich als erstes zog der Lehrer eine Schere, und legte sie an die Jacke an, die er auf dem Lehrerpult ausgebreitet hatte. „weil ihr euch nicht einig werden könnt, wem die Jacke gehört, werde ich sie in 2 gleichgroße Hälften schneiden

Ich wollte schon aufstehen um zu sagen, dass ich sie lieber Stefanie überließe, als dass sie zerschnitten würde, aber Stefanie kam mir zu vor. „los zerschnippeln“ rief sie. Damit war für den Lehrer eindeutig klar, wie die Sache aussah. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Dann bekamen wir eine kurze Lektion in Geschichte. Bei König Salomon allerdings war die Sache etwas anders gelaufen. Für mich war jedoch nur das Ergebnis wichtig.

Ich tat die Jacke ganz tief in meinen Rucksack, und ließ sie auch dort während der Pause. Das war eigentlich keine dumme Idee. Denn dort war sie sicher. Allerdings regnete es. Verna und Melanie machten mir angst, dass Stefanie in den Klassenraum einbrechen, und mir die Jacke klauen würde. Gott sei Dank begnügten sie sich damit, und schlugen mich nicht auch noch.

Meine Angst war unbegründet. Aber mir war klar, ich muss schleunigst nachhause, wenn ich vor den 3 Zicken sicher sein wollte. ich hatte das Riesen Glück, dass ich mich verkrümeln konnte, bevor sie es mitbekamen. Ich hatte mich gerade ausgezogen, und wollte in meine Jacke schlüpfen, als es an meine Türe klopfte. Es war Jessika.

Ich zog mir schnell meine Sachen über. Dann rief ich „herein !“ sie setzte sich auf mein Bett. Dann sagte sie „hör mal süße, du schuldest mir was.. sagte sie. Ich wusste es konnte nichts unmögliches sein. Also nickte ich. „ich will deine rote Jacke !“ sagte sie. Das schockierte mich. aber sie versicherte mir, dass sie die Jacke nur einmal anprobieren wollte.

„Komm in 2 Minuten in mein Zimmer.“. mit diesen Worten verschwand sie. Als ich hinterher kam, blieb mir fast das Herz stehen. An ihren Brustwarzen konnte ich genau erkennen dass sie nichts darunter an hatte. wie auch. Die Jacke war so eng, dass nichts mehr darunter platz gehabt hätte. Das absolute Sahnehäubchen war allerdings die Hose die sie dazu trug. Eine Hose genau wie meine Jacke. die Reißverschlüsse an den Seiten der Hosenbeine gingen von unten bis oben durch. Zwischen dem Saum der Hose und dem der Jacke, die ja doch um einiges zu kurz war, klaffte eine riesige Lücke. Und auch die Hose saß so eng, dass genau zu erkennen war, dass sie nichts darunter trug.

Sie öffnete den Reißverschluss der Hose ein stück von oben, und legte ihr Schambein frei. Das machte mich wahnsinnig an. dann schlüpfte sie aus den verschwitzten Sachen. Dann gab sie mir die Jacke wieder. Ich fragte sie, ob ich auch mal ihre Hose anprobieren darf. „aber nur, wenn du nichts drunter nimmst !“ darauf bestand Jessika. Also tat ich wie geheißen, und schlüpfte hinein. Der leicht verschwitzte glatt beschichtete Stoff fühlte sich sehr erregend an. als sie mir dann, ich hatte gerade die Jacke angezogen ins Ohr flüsterte, was sie normalerweise mit der Hose macht, bin ich dann explodiert. Ganz ohne Zutun.

Über die Herbstferien dürfte ich nicht nach Hause. Das war mir alles andere als recht, denn ich hatte Schiss, dass die 3 Terrorweiber mich die ganze zeit schikanieren. Dazu kam, dass Jessika nach hause dürfte. Und mich quasi alleine zurück ließ. Mein Glück war, dass unsere Gruppe, das heißt das was davon übrig war, über die Herbstferien in eine Ferienanlage fuhr.

Es war sehr schön. Als einziges Mädchen in der Gruppe hatte ich in einer der Hütten ein Zimmer für mich. das einzige was ich extrem schade fand, war dass ich die rote Regenhose von Jessika nicht hatte. - nicht nur wegen dem Regen.

#Die ersten Tage nach dem wir wieder kamen waren besonders schlimm. Ich merkte regelrecht, dass die 3 Terrorweiber es vermisst hatten, auf mir rumzuhacken. So lange noch ferien, bezihungsweise Wochenende  war, konnte ich den 3 noch halbwegs aus dem Weg gehen. Aber als die Schule wieder los ging, war ich ihnen mehr oder weniger ausgeliefert.

Gleich am ersten Schultag schlug mir mit der Faust in den Bauch, nur weil ich mich geweigert hatte, an ihrer Zigarette zu ziehen. Die Drohung, sie würde beim nächsten Mal mit dem Stiefel zutreten, wenn ich auch nur einen Ton sage, zeigte Wirkung.

Ich konnte vor Bauchschmerzen in der Nacht nicht schlafen. Also schickte mich der Diensthabende Erzieher gleich am nächsten Morgen zum Schularzt. Auf dem Weg ins Schulhaus fasste ich einen Entschluss - Schluss mit dem Terror, dachte ich mir, und ging statt in die Schule zur Bushaltestelle.

Ich hatte keinen Pfennig Geld dabei, und auch meine rote Jacke war noch in meinem Zimmer. aber das war mir egal. Ich wollte einfach nur nach Hause. Wie selbstverständlich stieg ich an er Haltestelle in den Bus. es waren noch einige  andere Kinder an der Haltestelle. Als der Busfahrer nach meiner Schülerkarte fragte, sagte ich nur „hab ich vergessen“ er kümmerte sich nicht weiter darum, und ließ mich mitfahren.

Auch dass ich anstatt an der Schule am Hauptbahnhof ausstieg, scherte ihn nicht sonderlich. Bis mein Zug nach hause abfuhr, war es noch eine gute Stunde. Also setzte ich mich im Bahnhof auf die Bank und wartete der Dinge die da kamen. Ob es die Bauchschmerzen waren, oder die Einsicht, dass es doch keinen Sinn hatte, weiß ich nicht so genau. Jedenfalls wollte ich zurück. blöd nur, dass ich den gleichen Busfahrer erwischte, der mich schon hingebracht hatte. diesmal fiel es ihm auf, und er lieferte mich direkt bei der Bahnhofspolizei ab, die mich zurückbrachte.

Von den Lehrern und Erziehern gab es ein Donnerwetter. Ich wurde zum Schularzt begleitet, der natürlich gleich erkannte, was passiert war. ich erzählte ihm, dass es 2 Jungs waren, die ich nicht kannte. Am Nachmittag nach der Schule wurde ich von meiner Vertrauenserzieherin befragt. Jessika bekam das mit, und wendete sich hinter meinem Rücken an die Erzieher. Sie wusste ganz genau wer das war, denn ich hatte mich ihr anvertraut.

Ich war stocksauer auf Jessika, aber meine Vertrauenserzieherin erklärte mir, dass das was sie getan hatte, das einzig richtige war. Sie versprach mir, mich vor Melanies Attacken zu schützen. So ganz konnte ich mir nicht vorstellen, wie das gelingen sollte, aber die Rechnung schien aufzugehen. Innerhalb der nächsten Wochen hatten alle ein Auge auf mich und Melanie kam nicht an mich heran.

die darauf folgende Zeit konnte ich endlich etwas genießen. Innerhalb meiner Gruppe und auch in der Klasse stieg mein Ansehen merklich. Die Bedrohung, die von Melanie ausging hatte ich fast vergessen. Wann immer wir konnten, kuschelten ich und Jessika zusammen. wir hatten sogar schon darum gebeten, ein Doppelzimmer zu bekommen, aber die Erzieher wollten das nicht,. Der Winter verging, und es wurde langsam Frühjahr.

Endlich bekam ich mein eigens Fahrrad. das Rad was ich zu hause hatte, war meinen Eltern zu gut. und vor allem zu teuer. Deswegen bekam ich wie die meisten anderen auch ein ziemlich ausgelutschtes 08-15 Velo. die meisten der Räder waren gespendet. Manches kam auch aus dem Fundbüro als nicht abgeholte Fundsache. Viele von ihnen waren nicht komplett. Deswegen wurde mit viel Fleiß und etwas Improvisationstalent aus 2 halben ein ganzes gemacht.

Meine Vertrauenserzieherin war im Umgang mit Werkzeugen sehr begabt, und so bastelten wir uns an einem Samstag aus mehreren Rädern ein ganz brauchbares Gerät zusammen. Jeden Meter den ich konnte, fuhr ich mit meinem neuen Rad. Am liebsten wäre ich damit aufs Klo zum Scheißen gefahren. Ich hatte auch die Erlaubnis, mit dem Fahrrad in die Stadt zu fahren.

Das schönste daran war immer, dass es hinaus viel berg ab ging. Das Gefälle war nicht sonderlich steil, und wenn ich vorsichtig fuhr, musste ich immer nur leicht bremsen. Ich genoss den fahrtwind um die Nase als ich ein Auto aus einer Seitenstraße kommen sah. ich trat vor schreck volle Kahnaster in den Rücktritt meines Fahrrades. Doch dann machte es nur einen riesigen Ruck, und die Bremse blieb wirkungslos. Dann sah ich noch die gelbe Türe von dem riesigen Auto.

Als ich die Augen wieder aufmachte, lag ich in einem Notarztwagen. In meinem Arm steckte eine Kanüle, und in meiner Nase ein Schlauch aus dem kalte Luft kam. ich wollte ihn schon raus zeihen, aber ich konnte den rechten Arm nicht bewegen. Also griff ich mit links danach. Kaum sah der Notarzt das, schnauzte er mich an „lass das“ sagte er. Dann tastete er meinen Arm ab. Das tat tierisch weh. „Abfahren“ sagte er zum Fahrer. Das ganze wirkte eher wie beim Militär.

Im Krankenhaus wurde ich dann an einen anderen Arzt übergeben „13 Jahre - weiblich – Schädelhirntrauma 2- Radius rechts“ sagte der Notarzt zu ihm. Ich verstand knapp die hälfte davon. Und sah den jungen Arzt an. der grinste nur und meinte, keine Angst kleine, der ist echt harmlos, halt kein Fan großer Worte. Dann steckte er mir einen eine Infusion mit einer klaren Flüssigkeit an. eine Schwester rückte einen C-Bogen heran. Das ist eine mobile Röntgenapperatur. Das hatte ich kurze zeit zuvor bei einer Krankenhausserie gelernt.

Der Arzt erklärte mir, dass er meinen Bruch richten will. „tut das weh. Fragte ich“ er lächelte :Keine angst. Davon merkst du nichts. dann zückte er eine Spritze, warf einen Blick auf den halb leeren Beutel mit der Kochsalzlösung und sagte. „na du hast ja brav deine Suppe aufgegessen, jetzt gibt’s noch einen schönen Nachtisch. Dann spritzte er den Inhalt in den Infusionsschlauch, und schwups - war ich weg.

als ich wieder halbwegs bei sinnen war, standen eine Menge Leute in meinem Zimmer. Meine Eltern, die sich wahnsinnige sorgen machten, meine Vertrauenserzieherin, und 2 Polizisten in Uniform. Und alle quasselten durcheinander. Dann wurden die anderen raus geschickt, und die beiden Polizisten fragten mich noch einmal ganz genau, was passiert ist. An viel konnte ich mich leider nicht erinnern,

schon am übernächsten Tag dürfte ich aus dem Krankenhaus. Es war die letzte Woche vor den Osterferien, und weil ich so nicht am Unterricht teilnehmen konnte, dürfte ich vorzeitig nach Hause. Die verlängerten Osterferien taten gut, auch wenn ich kaum was unternehmen konnte. Bis ich wieder ins Internat kam, war der Knochen wieder so gut verwachsen, dass ich die blöde Schlinge weglassen dürfte.

Auf mich wartete eine riesige Überraschung. Als ich zurück ins Internat kam, begrüßte Jessika mich mit den Worten „Mel ist geflogen“ dann erzählte sie mir, dass herausgekommen war, dass der Rücktritthalter von meinem Rad angesägt worden war. und Melanie die Hauptverdächtige.. Stefanie hatte sofort zugegeben, dass es ihre Idee war. Aus Rache für das Verpetzen. nur Verena wollte davon nichts gewusst haben.,

Das Klima im Internat war mit einem Schlag besser. #Stefanie hielt sich mir gegenüber sehr zurück. es tat ihr offensichtlich leid, wie mir mitgespielt wurde. Nur Verena versuchte weiter mich anzugiften. Aber ohne Melanie hatte sie keinen Stich. .

Kurze Zeit später war die Verhandlung. Zusammen mit meiner Vertrauenserzieherin fuhr ich mit dem Bus  zum Gericht. Das Gebäude war groß und alt und beeindruckte mich tief. Das Verfahren an sich verlief etwas anders, als ich es gedacht hätte. Nach einer halben Ewigkeit wurde ich dann endlich aufgerufen. Und zwar mit vollem Namen. Das gefiel mir weniger. Dann wurde ich belehrt. Der Richter fragte mich, was vorgefallen war. dann erzählte ich ihm davon, dass ich bremsen wollte, es aber nicht ging.

Wir blieben noch, um uns den Ausgang der Verhandlung anzusehen. Als Stefanie dann in den Zeugenstand gerufen wurde, gestand sie alles ohne mit der Wimper zu zucken. Es war regelrecht zu bemerken, wie ihr der Stein vom Herzen fiel. Melanie nahm das scheinbar regungslos hin. Als Verena dann im Zeugenstand saß,. Und wie vorher schon von nichts gewusst haben wollte, zog der Richter die eingetütete Säge mit der mein Rücktritt angesägt worden war hervor. „und wie kommen dann ihre Fingerabdrücke auf das Tatwerkzeug ?“

Nach einer kurzen Unterredung mit ihrem Anwalt packte dann auch aus. Sie gab zu, die Säge für Melanie besorgt zu haben Melanie drohte ihr noch „ich krieg dich noch, du Schlampe“ schließlich fiel das Urteil. Melanie, die ja schon seitens der Schulleitung von unserem Internat verwiesen worden war, bekam neben Sozialstunden eine Bewährungsstrafe. Zu den Bewährungsauflagen gehörte, dass sie nicht mehr in unser Internat kommen dürfte. Aber auch wenn sie gewollt hätte, die Einrichtung wo sie gelandet war, war weiter weg.

Die folgende Zeit wurde richtig schön. Mit Stefanie hatte ich mich richtig angefreundet. Verena passte das gar nicht, und sie verlangte von Stefanie, sich zwischen mir und ihr zu entscheiden. für sie war das keine große Frage.

Die Zeit verging, und die Sommerferien nahten. Ich freute mich schon total darauf. Mittlerweile traute ich mich auch wieder, meine rote Jacke in der Schule und draußen zu tragen. Stefanie gefiel mir, und der Gedanke, dass sie noch mal meine Jacke trägt, irgendwie auch, also fragte ich sie einmal. Ob sie die Jacke anprobieren möchte. „aber diesmal schlägst du mich nicht, oder ?“ fragte sie ihr Gesichtsausdruck verriet mir allerdings dass sie das nicht wirklich ernst meinte.

Sie zog sich die Jacke über ihr dünnes Top. Dann machte sie den Reißverschluss zu, und setzte sich die Kapuze auf. Auch ihr war die Jacke zwischenzeitlich im Brustbereich etwas knapper geworden. als sie sich dann die Kapuze absetzte, den Reißverschluss ein Stückchen nach unten zog, und ihre langen ebenholzschwarzen Haare aus dem Kragen der Jacke zog, wäre ich am liebsten über sie hergefallen.

Je länger ich neben ihr saß, wie sie die Jacke an hatte, desto größer wurde das Verlangen, etwas mehr auszuprpbiren. Dann erlöste sie mich Gott sei Dank „Wie hälst du das in der Jacke aus ? da drin schwitzt man sich ja tot“ sagte sie, und zog sich die Jacke wieder aus. Dann gingen wir raus in die Sonne. Meine Jacke krempelte ich in der Tasche zusammen, und band mir das Teil um den Bauch.

Als ich dann abends heim kam, krempelte ich sie wieder auseinander. Die Duftwolke, die mir entgegen kam, erregte mich sehr. Ich musste nicht mal mehr irgendetwas mit der hand machen, schon das Reichen an den markanten Stellen reichte aus, dass ich im Becken etwas spürte, was ich sonst nur empfand, wenn ich mit der Hand nachhalf.

Die letzten Tage vor den Sommerferien war ich ganz hibbelig. Ich freute mich schon wahnsinnig darauf, meine beste Freundin Anna wieder zu sehen. Meine Sachen packte ich bereits am Tag vor der Abreise. Es fiel mir nicht leicht, da ich in meiner Reisetasche nur begrenzt Platz hatte, und ich hatte doch so viel zeug.

Ich hatte gerade mein weißes ärmelloses Junior Devision Shirt mit den orangefarbenen Seitenteilen in der Hand. Normalerweise trug ich es manchmal beim Sportunterricht. Aber ich hatte nichts, was dazu passte. Ich war am überlegen, ob ich es mitnehmen soll. Als Stefanie in mein Zimmer kam. „kommst du mir Radfahren ?“ fragte sie. Ich lehnte ab. „Du siehst ich muss packen“ sagte ich.

Das war wohl nicht besonders taktvoll von mir. immerhin hatte sie nur ihren Vater, der berufstätig war, und konnte deswegen über die Sommerferien nur 2 Wochen nachhause. Ich fühlte mich nicht so toll, und irgend wie tat sie mir leid. Ich hatte gerade das JD Shirt in der Hand, als Stefanies Augen wieder zu leuchten begannen.

„wie geil“ sagte sie „darf ich das mal anprobieren ?“ noch ehe ich ja sagen konnte, hatte sie mir das Teil bereits aus der Hand genommen. Sie zog sich ihre Bluse aus, und schlüpfte direkt hinein. Mir gefiel der Anblick. Sie bettelte „bitte bitte, krieg ich das ?“ schenken wollte ich ihr das Teil eigentlich nicht, aber nein sagen wollte ich auch nicht, also versprach ich ihr, das Shirt über die Ferien zu leihen. Sie umarmte und drückte mich. wie sehr hatte ich immer von diesem Moment geträumt. - ob sie das gleiche empfand wie ich ?

Die Heimfahrt trat ich direkt nach dem letzten Schultag an. ich musste mich etwas beeilen, dass ich meinen Zug erwische, so blieb keine Zeit für einen ausgiebigen Abschied. Als ich im Zug saß, musste ich die ganze Zeit an Stefanie denken. Empfand sie das Gleiche für mich wie ich für sie ? und was empfand ich da überhaupt ? ich stellte mir vor, wie sie auf ihrem Bett liegt, nur bekleidet mit dem Shirt, und sich dabei im Schritt streichelt.

Als ich dann endlich zuhause ankam, war die Wiedersehensfreude riesig. Anna, die mit mir und meinen Eltern nach Miami fliegen wollte, war auch schon da, und dürfte bei uns übernachten. das freute mich, denn es gab viel zu erzählen. Ich erzählte Anna auch von Stefanie, und was ich empfand, machte aber für sie einen Stefan daraus, denn irgendwie war es mir doch zu peinlich, zuzugeben, dass ich ein anderes Mädchen liebe.